Schlafstörungen
Schlaflabor Sindelfingen

„Schlaf ist die beste Medizin“ sagt nicht nur der Volksmund, sondern ist medizinisch erwiesen. Doch was, wenn Schlaf krank macht?
Immer mehr Menschen leiden unter Ein- und Durchschlafproblemen. Das hat körperliche und psychische Folgen. Belastendes Schnarchen, Tagesschläfrigkeit, Konzentrationsschwächen, Gedächtnisstörungen, Kopfschmerzen, Nachtschweiß, Stoffwechselprobleme, Herzrhythmusstörungen und Depressionen sind nur einige davon.
Zur Diagnose und Behandlung von Schlafkrankheiten steht im Krankenhaus Sindelfingen seit Januar 2013 ein komplett ausgestattetes Schlaflabor unter der Leitung des Sindelfinger HNO-Facharztes und Schlafmediziners Dr. Alexander Baisch zur Verfügung. Es umfasst sechs Patientenzimmer, die mit der modernsten Technik zur Analyse des Schlafes und der Diagnosefindung ausgestattet sind.
Das Informationsblatt zum Aufenthalt im Schlaflabor Sindelfngen finden Sie hier.
In einer Spezialuntersuchung, der so genannten Polysomnographie, werden im Schlaf verschiedene Körperfunktionen der Patientinnen und Patienten aufgezeichnet: Atmung (Sauerstoffsättigung, Atemfluss und Atembewegungen), der Herzrhythmus (Elektrokardiogramm) und die Körperbewegungen. Zudem nimmt eine Videokamera Bewegungen, Geräusche und Atemformen auf. Anhand der Schlafstruktur können detaillierte Aussagen über die Schlafqualität gemacht werden und es wird abgeklärt, ob Schlafprobleme harmlos oder krankhaft sind. Die entsprechenden Therapiekonzepte reichen von der Selbsthilfe (Verhaltenstherapie) über Hilfsmittel und Beatmungshilfen bis hin zur Operation. Therapiert werden unter anderem Schnarchen, Schlafapnoe, Narkolepsie (Schlafsucht/Störung der Schlaf-Wach-Regulation) und das Restless Legs Syndrom.
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Das digitale Schlaftraining

Guter Schlaf ist erlernbar! Schlafprobleme müssen kein ständiger Begleiter sein. Wirksame Methoden helfen, guten Schlaf wieder zu erlernen. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin empfiehlt dazu die gut untersuchte kognitive Verhaltenstherapie.
somnio ist eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA), die vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen wurde. Alle gesetzlichen und viele private Krankenkassen übernehmen die Kosten. Patientinnen und Patienten mit Ein- und Durchschlafstörungen (Diagnose nichtorganische Insomnie) suchen dafür einen Arzt oder Ärztin oder Psychotheraputen auf. Diese verordnen mit einem Kassenrezept die DiGA. Das Kassenrezept enthält den Namen der DiGA somnio und die PZN 16898724.
Bei somnio sind die wirksamsten Techniken dieser Behandlungsmethode digitalisiert und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten. Im Lauf des Programms lernen die Anwender auf abwechslungsreiche Weise, ihren Schlaf langfristig zu verbessern und die Schlafprobleme zu überwinden. Die Wirksamkeit wurde in klinischer Studie bestätigt*. Das Schlaftraining wurde nach hohen wissenschaftlichen Standards auf seine Wirksamkeit getestet. Die Studie zeigte folgende Ergebnisse: bis zu 50% reduzierte Insomnie-Symptome, 18 Minuten schneller einschlafen, 31 Minuten weniger Wachzeit in der Nacht, 25% mehr Leistung am Tag.
*Lorenz N, Heim E, Roetger A, Birrer E, Maercker A. Randomized Controlled Trial to test the Efficacy on an unguided Online Intervention with Automated Feedback for the Treatment of Insomnia. Behav Cogn Psychother 2019 May 6;47(3):287-302. PMID: 30185239
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Schlafstörungen - Ratgeber der DGSM

Schlafstörungen - Ratgeber für Patienten. Angesichts der weiten Verbreitung von Schlafstörungen beabsichtigt die DGSM, Interessierte und Betroffene zu informieren, um die frühzeitige Erkennung von Schlafstörungen zu fördern.
Die Aufklärung ist nicht nur eine wichtige Voraussetzung zur Vermeidung von Folgeerkrankungen, sondern kann auch erhebliche Beiträge zu einer effizienten Gesundheitsversorgung sowie langfristig zur Kostenreduktion im Gesundheitswesen leisten. Die folgenden Ratgeber richten sich an Patienten, die an Schlafstörungen leiden. Die Textsammlung bietet Informationen zu spezifischen Schlafstörungen sowie allgemeine Empfehlungen zum Schlaf.
Die einzelnen Ratgeber zum Herunterladen finden Sie hier.
Viele Schlafstörungen lassen sich vermeiden!
Patientenratgeber und Fachinformationen

Über die Funktion des Schlafs, Fakten über den Schlaf, einer Übersicht aller Schlafstörungen, zur Diagnostik und Therapie, zur Schlafdauer, den einzelnen Schlafstadien und deren Schlafarchitektur, zum Schlaf-Wach-Rhythmus, zur Chronobiologie und weiteren schlafbezogenen Themen empfehlen wir folgende Webseiten mit sehr ausführlichen Fachinformationen und Patientenratgebern:
www.schlafgestoert.de
www.dgsm.de
www.bsd-selbsthilfe.de
www.dasschlafmagazin.de
Nutzen Sie auch die Buchempfehlungen.
PEP® bei Schlafstörungen

Klopfen und mehr: PEP® (nach Dr. Bohne) PEP ist die Abkürzung für "Prozessorientierte embodimentfokussierte Psychologie"
Auch bei Schlafstörungen wird PEP erfolgreich eingesetzt. Informieren Sie sich hier über die Video-Sprechstunden. Alle weiteren Informationen zu den Therapieangeboten und zu Frau Dr. med. Barbara Holzbaur finden Sie hier.
PEP ist eine psychotherapeutische Technik, mit der sich einschränkende Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen vergleichsweise einfach, schnell und nachhaltig lösen lassen. PEP wurde von Dr. Michael Bohne, Hannover, durch Erforschung, Anpassung und Ergänzung der sog. Energetischen Psychologie entwickelt. So besteht PEP aus einer Kombination von Körperreizen, v.a. dem Beklopfen von bestimmten Akupunkturpunkten sowie verbalen Interventionen, die im wesentlichen mit Selbstakzeptanz und der Bearbeitung sog. Lösungsblockaden zu tun haben. Das Schöne an PEP: Leichtigkeit und Humor haben selbst in Anbetracht großen Leids ihren Platz. Mit Respekt und Würdigung all dessen, was geschehen und nicht rückgängig zu machen ist, orientiert sich PEP immer in Richtung Zukunft und Lebensfreude.
Wie funktioniert PEP? Da bei jedem Gefühl nicht nur die emotionale Seite sondern immer auch Körper und Kognition, also das Denken, beteiligt sind, arbeitet PEP auf verschiedenen Ebenen. Der Körper wird durch das Beklopfen von Akupunkturpunkten, Augenbewegungen und die Verwendung von Körperankern einbezogen. Jede Veränderung des Körpers bewirkt eine Veränderung der Emotion.
Allerdings verhindern häufig gewohnte Denkmuster, Glaubenssätze oder Beziehungsstörungen zunächst Ausmaß oder Nachhaltigkeit der Veränderung. Durch das Aussprechen bestimmter Sätze zur Selbstakzeptanz entwickelt sich eine neue Sichtweise. Manchmal zeigen sich im Verlauf Lösungsblockaden - dies können z.B. Vorwürfe oder Erwartungen an sich selbst oder andere sein -, die mit weiteren verbalen oder körperlichen Interventionen angegangen werden können. Kleine Entspannungsübungen und passgenaue Affirmationen für zu Hause runden das Vorgehen ab. PEP ist immer prozessorientiert, passt sich also in jedem Augenblick dem Verlauf an. Auch tief liegende, bis dahin unbewusste Hintergründe und Zusammenhänge können dadurch zum Vorschein kommen und bearbeitet werden.
Wann ist die Arbeit mit PEP sinnvoll? PEP ist v.a. dann sinnvoll, wenn Sie sich durch störende Gefühle, Gedanken, Verhaltensweisen oder Glaubenssätze in Ihrem Leben eingeschränkt fühlen. Dies können z.B. Ängste vor Prüfungen, Auftritten oder anderen Herausforderungen sein, ebenso wie Phobien, depressive Verstimmungen oder körperliche Erkrankungen. Ärger und Wut sich selbst oder anderen gegenüber, das Gefühl, nicht zu genügen oder Erschöpfungssymptome durch (Selbst)überforderung im Beruf - auch das sind Themen, die durch PEP in einem neuen Bezugsrahmen erscheinen, sodass für die Zukunft neue Wege frei werden.
PEP zur Selbsthilfe. PEP lässt sich leicht selbst erlernen und kann dann in kritischen Situationen, z.B. vor Auftritten oder Prüfungen, bei Ängsten, in Stresssituationen oder auch bei Schlafstörungen erfolgreich eingesetzt werden. Gerne unterstütze ich Sie dabei im Sinne der "Hilfe zur Selbsthilfe"!
Alle weiteren Informationen zu den Therapieangeboten und zu Frau Dr. med. Barbara Holzbaur finden Sie hier.